Nekrophil-Schock im A-ha-Video (Nettavisen vom 15.10.2000)

Die Zuschauer sind wütend auf NRK, nachdem in der "Tagesrevue" das neue A-ha Video gezeigt wurde, in dem mit der Band im Leichenkeller geflirtet wird. Die Kinderobhut und der Bischof in Oslo reagieren verstärkt.

Zur besten Sendezeit am Samstagabend zeigte NRK A-has neues Video "Velvet", bei welchem Harald Zwart Regie führte.

Befühlen "Leiche"

Die Handlung im Video ist in einem Leichenhaus gelegen, und in verträumten Bildern bekommen wir Krankenpflegerinnen mit tiefen Ausschnitten und Gummiuniformen zu sehen, die die Leichen von Morten Harket, Magne Furuholmen und Pål Waaktaar Savoy küssen und liebkosen.

Das Video war für viele Zuschauer eine starke Kost, und die Zentrale von NRK wurde von zornigen "Tagesrevue"-Guckern angerufen, die sich verbitten, die Samstagsgemütlichkeit auf diese Art und Weise zerstört zu bekommen.

Unverantwortlich

Auch Trond Waage von der Kinderobhut und Oslo-Bischof Gunnar Stålsett reagieren verstärkt.

"Geschmacklos in einer Zeit, in der Kinder und Jungendliche gute Vorbilder brauchen", sagt Waage in einem Kommentar zu VG.

"Das ist unverantwortlich, Flirt mit Toten", tobt Bischof Stålsett.

Blutige Kopf-Szene herausgeschnitten

Sicherheitschef Stein Bjøntegård von NRK "Tagesrevue" weist zurück, dass die "Tagesrevue" über eine Grenze ging, weil sie das Video am Samstag zeigte.

"Nein, selbst wenn das ein kontroverses Video ist, läuft es die ganze Zeit auf MTV", sagt Bjøntegård zu VG.

Unter anderem wurde eine Sequenz rausgeschnitten, in der eine Dame den blutigen Kopf von Pål Waaktaar mit einer Pistole berührt.

Vielen Dank an Doreen für die Übersetzung

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