Zwischen
Workout und Blutgruppendiät
(Hamburger Morgenpost vom 27.09.2002)
Kurz vor
Ende ihrer Deutschland-Tour kommen A-ha nach Hamburg
So sind sie, unsere liebsten Norweger. Statt sich auf Tour wie andere
Bands dem Rock’n’Roll-Lifestyle hinzugeben, stehen A-has Konzerte
unter dem Motto "Abstinenz". Als Magne und Morten vor einigen
Wochen mit ihrer so genannten Bluttyp-Diät begannen, konnte die Crew
noch nicht ahnen, wohin das führen würde.
Mittlerweile hat Magne auch die Backing Band davon überzeugt, gänzlich
auf Zucker und Alkohol zu verzichten. Intern wird schon gemunkelt, es
handle sich bei der "Lifelines Tour" eher um eine "Lifelines
Cure". Nur Bandmitglied Paul zieht da nicht mit: "Obwohl ich den
Druck jeden Tag spüre", lacht er. Zwischen Solarium, Maniküre,
Pediküre, einem Hautpeeling und der Aromatherapie nimmt sich das Trio
reichlich Zeit für das Workout.
Schließlich soll Morten, der vergangene Woche in Leipzig seinen 43.
Geburtstag feierte, weiterhin so strahlend schön aussehen wie bisher.
"Ich kämpfe auf Tour kontinuierlich um ausreichend Schlaf", sagt
der. "Du musst den Stress ausbalancieren." Mit der Familie
vielleicht? "Nee, die fordert auch von mir. Nach einem Gig kommst du
gerade von Leuten, die schon totale Aufmerksamkeit von dir wollten.
Direkt nach Hause zu gehen, ist nicht immer Entspannung." Egal,
Sonntagabend wird der stimmgewaltige Womanizer sein Publikum mit
80er-Klassikern und neuen Hits verwöhnen. Und vielleicht gibts
backstage ja doch mehr als ein Glas Milch? Morten gesteht ein: "Mmh,
ich feiere kaum. Das ist mein größter Fehler. Denn Feiern ist
wichtig, um sich an die Highlights zu erinnern."
Dank an Mechthild
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