Nach sieben Jahren Pause - A-ha
gibt Comeback bekannt
(dpa vom 23.03.2000)
Hamburg
(dpa). Nach sieben Jahren Pause will die norwegische Pop-
Gruppe A-ha zu ihrer "früheren Stärke
zurückfinden". "Wir sind noch
dieselben wie früher", sagte Keyboarder Magne
Furuholmen (37) im dpa- Gespräch in Hamburg. Die Pause
sei so etwas wie eine "siebenjährige
Schwangerschaf gewesen", betonte die Band.
"Wir wollen nicht anders sein, wir starten
nur nochmal neu." Die Pause sei so etwas wie
"eine siebenjährige Schwangerschaft"
gewesen, an deren Ende die Wiedervereinigung der Band
stehe. Mit Hits wie "Take On Me" und
"Hunting High and Low" hatten die drei
Mitglieder von A-ha in den 80er Jahren die Charts
gestürmt.
Von ihrem früheren Image als Mädchenschwarm wollen
Furuholmen, Sänger Morten Harket (40) und Gitarrist Pal
Waaktaar (38) nichts mehr wissen - obwohl sie sich
optisch die alten Stärken bewahrt haben. "Wir
wollten nie eine Boygroup sein", betont
Furuholmen. "Keine Ahnung, wieso damals dieser
Eindruck entstanden ist." A-ha habe sich nie
auf ein bestimmtes Publikum festgelegt. "Wir
haben allen Menschen etwas zu sagen, nicht nur einzelnen
Gruppen", sagt Morten Harket. Das sei
allerdings nicht immer erkannt worden. "Aber
nach der langen Pause trauen sich auch Leute, die A-ha
früher schon gut fanden, sich zu unserer Musik zu
bekennen", meint Waaktaar. "Darum
sprechen wir auch von Outing", ergänzt
Furuholmen.
Durchbruch mit "Take on Me":
Ihren
Durchbruch schafften A-ha 1985 mit "Take On
Me", gefolgt von Hits wie "The Sun Always
Shines On TV". 1993 wurde es still um die Drei,
jeder ging seine eigenen Wege. Harket und Waaktaar
verfolgten Soloprojekte, Furuholmen widmete sich der
Malerei. Zudem kümmerten sie sich um ihre Familien.
"Vor allem haben wir gelebt", sagt Harket.
Jeder könne nun seine individuellen Erfahrungen in die
gemeinsame Arbeit einfließen lassen.
Die neue Single "Summer Moved On", die A-ha
an diesem Samstag in "Wetten, dass...?"
vorstellen, ist ähnlich melancholisch wie die meisten
Lieder auf dem Mitte April erscheinenden Album
"Minor Earth Major Sky". "Es ist aber
kein deprimierendes Album", sagt Furuholmen.
"Es enthält genauso Freude wie Traurigkeit."
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